Präventivmedizin

Prophylaxe ist der Impuls zur vorausschauenden Problemvermeidung. Prävention sucht nach Ursachen und Risikofaktoren und setzt VOR einer Schädigung/Krankheit bzw. einem unerwünschtem Verhaltensmuster ein.


Die Arten der Prävention:

Primär-Prävention
Sekundär-Prävention


Die Primär-Prävention 

erfolgt, bevor ein Schaden, eine Krankheit oder Fehlverhalten eintritt. Ursachen und Risikofaktoren werden analysiert. Individuelle Lebensumstände werden berücksichtigt (z.B. "Lifestyle-Beratung")


Mit der Sekundär-Prävention 

sollen erneute Beeinträchtigungen und Krankheiten bzw. Rückfälle vermieden werden. Basis hierfür sind entsprechende Klinikberichte und dokumentierte Reha-Verläufe. Hierbei wird auch versucht, eine mögliche Chronifizierung
Zu vermindern. Eine neuerliche gewohnheitsbedingte Verstärkung von Negativ-Faktoren soll vermieden werden.

 

Früherkennung 

ist, IM GEGENSATZ dazu, das, was das Wort sagt: frühes Erkennen. In der Regel "aus heiterem Himmel", d.h., wenn noch keine typischen Symptome bemerkt wurden.

Um diesen Begriff handelt es sich, wenn die "Kranken Kassen" dazu aufrufen, z.B. In zweijährigem Abstand die sogenannte "Gesundheitsuntersuchung" beim Hausarzt oder Internisten vornehmen zu lassen. Auch die mögliche jährliche Untersuchung von Frauen in gynäkologischen Praxen, die zweimal im Leben Frauen und Männern angebotene Darmspiegelung ab dem Alter von 55J. und eine bestimmte Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl (Hämoccult-Test), die infolge neuer, andersartiger Stuhltests Konkurrenz bekommen hat gehören dazu. Die neuen Stuhl-Tests sind (noch) selbst zu bezahlen.

 

Gesundenberatung

ist ein noch nicht etablierter Begriff in der freien Prävention.

Hierbei gibt es keine offiziellen strukturierten Programme.
Je nach Fachgebiet, Fort-, Weiterbildung und Vorlieben von Arzt/Ärztin bzw. "Fachberater/in" wird ein Status erhoben aufgrund bekannter Daten und Befindlichkeiten aber auch Zielen und Ansprüchen der/des anscheinend gesunden Rat Suchenden.
Vorerst subsumiere ich hierunter auch das, was man unter "Primärprävention" versteht (s.o.).
Gesundenberatung kann durchaus auch in Form eines Vortrages vor vielen Interessenten stattfinden.